Chronik

Über das jagdliche Schießen im JV Dinkelsbühl

Die Bemühungen der Jäger, ihrer Verpflichtung nachzukommen, sich im jagdlichen Schießen ausreichend zu üben, können weit zurückverfolgt und dokumentiert werden.
Der Bogen reicht vom „Preisschießen“ anlässlich des ersten Jägerballs am 4. Februar 1950 (siehe beigefügte Einladung) über einfache Wurftauben – Schießveranstaltungen bis zum vereinseigenen Schießstand in Holzapfelshof.

Ohne großen technischen Aufwand und ohne besondere Auflagen konnte am Schnabelweiher geübt werden. Die FLZ berichtete hiervon im August 1952. Die Wurfmaschine wurde vom Vorstand betätigt, das Mitglied Bahle nimmt die Taube aufs Korn 

Tontaubenschießen am Schnabelweiher

                              
 Der Einladung zum Jägerball 1950 kann entnommen werden, dass es beim Preisschießen ein Kunstwerk von Professor Marschall zu gewinnen gab, was jedoch nachträglich für große Verstimmung sorgte, da es nach Meinung des Künstlers weit unter Wert „verschleudert“ worden ist.

Auch im Fünfguldenschlag wurde (1956) ohne viel Aufhebens fleißig und ausdauernd geübt. Wieder gab es einen entsprechenden Bericht in der FLZ.

Fünfguldenschlag


Der Wunsch nach einem eigenen Schießstand wurde durch ideellen, finanziellen und körperlichen Einsatz vieler Mitglieder im Jahre 1975 verwirklicht. Am 16. und 17. August dieses Jahres wurden die Mitglieder zum ersten Übungsschießen auf den neuen und schönen Skeet- und Trapstand  nach Holzapfelshof geladen.

Viele Mitglieder und auch Freunde und Gäste haben im Laufe der Jahre den Stand besucht und genutzt. Pokalschießen mit tollen Preisen waren schnell bekannt und bestens angenommen. Weit über unseren Raum hinaus war unsere Schießnadel unter den Skeet – und Trappschützen bekannt.

Für die Betreuung der schießenden Mitglieder und Gäste und der Anlage zeichneten sich neben vielen Helfern nacheinander verantwortlich:

 Matthis Baur, Heinz Reuter, Helmut Mors, und Roland Rudnig

Sie haben dazu beigetragen, dass der Schießbetrieb über zwanzig Jahre unfallfrei abgelaufen ist und dass die Anlage in sauberem und technisch ordentlichem Zustand erhalten wurde.
Dies verdient unser aller Anerkennung.

Im Herbst 1998 wurde der Schießbetrieb auf Beschluss der Vorstandschaft  und mit nachgeholtem Einverständnis der Mitgliederversammlung vorübergehend eingestellt, weil das Bundesbodenschutzgesetz im Mai 1998 eine Aufrechterhaltung des Betriebs nicht ratsam erscheinen ließ.

Seit 1999 üben die Mitglieder der Jägervereinigung Dinkelsbühl  auf dem Schießstand in Deffersdorf. Unter Anweisung des langjährigen Schießwartes Rudolf Denkfelder (1999-2013) konnte jedes Mitglied seine Schießfertigkeit prüfen und verbessern.

Jährlich sind hierfür Übungstage fest eingeplant, die aufgrund der sehr anspruchsvollen Anlage viel  Abwechslung bieten. Der Jägerverein nimmt nun schon über zehn Jahre am Mittelfränkischen Jägerschießen teil, es gibt seit Jahren ein Hegeringpokalschießen und seit 2007 wurde auch ein Keilerpokalschießen eingeführt.  Von 2013 bis 2021 war Gottfried Gehring als Schießobmann tätig.

Seit 2021 ist Sebastian Salomon unser Schießobmann. Er wird dabei unterstützt vom Jugendbeauftragten Kevin Engelhardt.